Digitalisierung und Bildung als Schwerter Schlüssel

Die Stadt wandelt sich und sucht neue Potenziale. Während die Produktion in der Stadt leicht rückläufig ist, sei gleichzeitig die Zahl der Arbeitsplätze gestiegen. Und damit stehe die Stadt Schwerte aktuell gut da. Man verzeichne nahezu Vollbeschäftigung. Das sagt Michael Adel, Regionalbetreuer der IHK Dortmund in einem Gespräch mit Vertretern von Bündnis 90/Die Grünen in Schwerte. Für eine weitere Entwicklung sieht der Experte der Industrie- und Handelskammer zwei wichtige Schlüsselkomponenten: Digitalisierung und Bildung. 
 
„Hier nehmen wir auch unsere Hausaufgaben für die künftige wirtschaftliche Entwicklung in Schwerte mit. Wir müssen es schaffeneine moderne und bedarfsgerechte Infrastruktur zu bieten“, so Hans-Christian aus unserem Vorstandsteam. 
 
“Wenn sie sich zwischen einer direkten Zugverbindung von Schwerte zur Uni nach Dortmund oder einem kompletten Ausbau des Glasfasernetzes entscheiden müssten, wäre letzeres die bessere Wahl”, so Adel im Gespräch mit dem Schwerter Ortsverein. Nicht zuletzt die demographische Entwicklung etwa hinsichtlich der sogenannten “Babyboomer” (Jahrgänge 1961 – 1966) sei nur mit dem Ausbau der Digitalisierung zu schaffen.
 
Digitialisierung und Bildung seien auch die entscheidenden Schlüssel für die Neuansiedlung von Unternehmen in Schwerte. Dabei sei etwa nicht allein der Hebesatz für die Gewerbesteuer der entscheidende Aspekt, sondern viele verschiedene Standortfaktoren. Man müsse dabei sowohl die klug gewählte Flächenbevorratung als auch die Umwidmung von alten Industrieflächen im Auge haben.
 
Dass es der Handel in Schwerte nicht so leicht habe, nickt Michael Adel kennend ab. Am Rand eines aktiven Oberzentrums sei das immer schwierig. Schwerte habe aber durchaus Potenzial, hier weiter voran zu kommen. Dass der Handel noch immer sehr auf das Auto und die dafür notwendigen Parkplätze fixiert sei, weiß auch er. “Es gilt hier, das Bewusstsein beim Konsumenten zu ändern. Wenn der sich ändert, stellt sich der Handel schnell darauf ein”, so Michael Adel. Nahezu alle Unternehmen, so seine Erfahrung, seien bereit, sich dem Thema Nachhaltigkeit zu stellen.
 
Dass es insgesamt im Bezirk der Industrie- und Handelskammer aktuell so gut aussieht, ist dem vielfältigen Branchenmix geschuldet. Damit sei der Bezirk weniger krisenanfällig. “Da kann mal die ein oder andere Branche etwas schwächeln; das gleicht sich dann aus”, sagt Regionalbetreuer Adel.
 
Wir bedanken uns für das informative Gespräch.
 

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