Kein Ausbau der A 45 und des Westhofener Kreuzes!

Die Bundestagswahl 2021 und Ihre Entscheidung.

Was hat die Bundestagswahl dieses Jahr mit dem Ausbau des Westhofener Kreuzes und der A 45 zu tun?

Das deutsche Bundesautobahnnetz und sein Ausbau werden im Bundesverkehrswegeplan festgelegt. Der Bundeverkehrswegeplan liegt letztendlich in der Zuständigkeit der Bundesregierung und damit in Verantwortung des Bundesverkehrsministers. Seit 2009 hat ausschließlich die CSU dieses Amt inne. CDU/CSU und SPD stehen klar und eindeutig für den Autobahnausbau in unserem Land und damit für den Ausbau des Westhofener Kreuzes, der A 45 und der A1. Mit der Bundestagswahl am 26. September können Sie das ändern! Wir haben die Chance, mit einem Verkehrsminister von Bündnis 90/Die Grünen die Verkehrswende ernsthaft zu beginnen und damit die weitere Flächenversiegelung in unserem Land zu stoppen.

Was spricht gegen den Ausbau der A 45 und des Westhofener Kreuzes?

Der Ausbau von A 45 und Westhofener Kreuz führt zu einer Zunahme und keinesfalls zu einer Abnahme des Verkehrs in Schwerte und Umgebung. Es ist eine noch höhere Belastung auf der B 236 – mitten durch das Stadtgebiet von Schwerte – als Entlastungsstrecke zwischen der A 45 und der A1 zu erwarten.
Der Ausstoß von Klimagasen wird dadurch steigen. Bis mindestens 2045 werden dort noch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor unterwegs sein. Gefährdete Arten wie Fledermäuse, Vögel, Eidechsen und andere Arten sind gestört, die Biodiversität durch den Bau stark eingeschränkt. Die Flächenversiegelung frisst 20 Hektar Natur. Die Neuversiegelungen von Flächen werden sich bei vermehrt auftretenden Starkregenereignissen extrem negativ auf die Beschaffenheit der verbleibenden Natur auswirken.

8,5 Meter hohe Schallschutzwände verändern den natürlichen Wasserabfluss. Etliche Brücken müssen gänzlich neu gebaut werden. Gerade im Bereich von Gewässern führt das zu signifikanten Eingriffen in die Natur. Der Verlust von Versickerungsfläche und die zusätzliche Belastung der Kanalisation erhöhen die Gefahr, dass Hochwasserschäden auf dem Gebiet der Stadt Schwerte durch den Neubau auftreten.

Das Gelände entlang der A45 ist als Naturgebiet für immer verloren. Dies erschwert Pläne, die Ruhrauen langfristig zu renaturieren.

Brücken sollen aus ästhetischen Gründen nur eine 4,5 Meter hohe Schallschutzwand erhalten. Ein geplanter Überflieger, als Brücke quer über das Westhofener Kreuz, hat eine höchst zweifelhafte Ästhetik, ist aber weithin sichtbar. Schallschutzwände mit 8,5 Meter Höhe werden Westhofen einmauern.

Und der Krach?

Durch den prognostizieren Mehrverkehr werden die Grenzwerte für Geräuschemissionen erheblich überschritten. Denn es müssen, insbesondere für Westhofen, Wandhofen und Ergste, die Summe der Geräuschbildung aus A1, neuer Streckenführung A45 und neues Westhofener Kreuz mit Überflieger betrachtet werden. Der Überflieger ist nicht mit Schallschutz ausgestattet. Die bereits hohe Geräuschentwicklung wird durch den Überflieger zusätzlich erheblich gesteigert.

Wählen Sie BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN am Sonntag, denn:

mit zum Teil 40 Jahre alten Pläne zur Verkehrsentwicklung wird der Ausbau der A45 und des Westhofener Kreuzes – bei alleiniger Priorisierung des Individualverkehrs – für die nächsten 50 Jahre fortgeschrieben. Die negativen Folgen betreffen direkt die Menschen in Schwerte.

Das ist ignorant und ewiggestrig. Das fossile Zeitalter hinter uns zu lassen und Klimaneutralität zu erreichen ist die große Herausforderung unserer Zeit. Die Verkehrs- und Mobilitätswende, auch hinsichtlich A 45 und Westhofener Kreuz, kann und muss dazu einen entscheidenden Beitrag leisten.

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