Neue Radstation Ergste soll zu klimafreundlichem Verkehr animieren, titelt RN. Dafür sind 60 000 € vorgesehen. 1,5 Mio kosten dagegen neue Parkplätze am Reiche des Wassers und ein Parkplatz-Suchsystem. Da müsste man entsprechend titeln: soll zu klimaunfreundlichem Verkehr animieren.
Dass man so oft ohne Auto nicht auskommt, liegt an der drastischen Bevorzugung des Autos vor allen anderen Verkehrsmitteln. Mehr als die Hälfte der Verkehrsflächen sind für Autos ausgewiesen, davon ein erheblicher Teil für parkende Autos. Im Stadtgebiet (ohne Wald) steht für den Autoverkehr doppelt so viel Fläche zur Verfügung als für spielende Kinder, sporttreibende Menschen und erholungssuchende Fußgänger zusammen. Es geht nicht darum, das Auto zu verteufeln. Aber ihm muss ein angemessener Platz auf dem Feld der Mobilität zugemessen werden. Und da Platz in einer Stadt nicht beliebig vermehrt werden kann, heißt das: dem Auto muss schrittweise Platz entzogen werden, damit andere Verkehrsträger wie der öffentliche Verkehr, der Zweiradverkehr und der Fußverkehr wieder sicherer und attraktiver werden können.
Gernot Folkers
Ratskandidat Ergste
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