Leserbrief zum RN-Artikel „Neuer Sportplatz in Wandhofen: Politiker sprachen nicht öffentlich“

 

Aus gutem Grund sei die Beratung über das neue Sportzentrum in Wandhofen nicht öffentlich gewesen, denn es sei halt noch nicht mehrheitlich entschieden, weil man sich erst die Kosten auflisten lassen wolle, bevor man entscheide. Aufgrund der knappen Haushaltslage in Schwerte müsse man sich die Ausgaben für dieses Monsterprojekt von der Bezirksregierung genehmigen lassen. Der Antrag der Grünen Fraktion, dass aufgrund der finanziellen Risiken dieser Entscheidung die Sitzung öffentlich stattfinden solle, wurde von vielen aus SPD und CDU abgelehnt, der Bürgermeister meint, die Nichtöffentlichkeit „ist im Vorfeld so abgesprochen worden.“

Das heißt also für den erstaunten Leser: Schwerte hat so wenig Geld im Stadtsäckel, dass jede Ausgabe von der Bezirksregierung abgesegnet werden muss, hat aber hochtrabende Pläne, ein Sportzentrum für 10 Millionen € errichten zu wollen. Und diese Entscheidung soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden? Warum? Damit es keinen Ärger mit den Steuerzahler*innen bei dieser fragwürdigen Entscheidung gibt? Oder damit keine Investor*innen, die sicher nicht aus Spaß an der Freud in dieses Projekt Geld stecken würden, abgeschreckt werden? Transparenz, liebe Stadt, sieht deutlich anders aus.  

 
Thomas Möller
Ratskandidat Westhofen
 

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