Erklärung zum Wahlergebnis der Europawahl

Die Schwerter Grünen freuen sich über das großartige Wahlergebnis bei der Europawahl. Im Grunde liegen hier Grüne, CDU und SPD gleichauf: eine Stimme Unterschied zur SPD, 23 zur CDU sind bei jeweils ca. 5500 Stimmen für die drei Parteien nur ein Hauch.

Woran liegt der Erfolg?. Natürlich kam uns das Aufbegehren der Jugend in der Klimafrage zugute. Aus den Fridays for Future wurde ein Sunday for Future. Wir denken aber auch, dass wir von allen Parteien die entschiedenste Europa-Partei waren, die wirklich Lust auf Europa hatte und machte. Fünf Wochen Wahlkampf haben offenbar immer mehr bei den Schwerter Wählerinnen und Wählern diesen Eindruck hervorgerufen. Deutlich wird das bei den Stimmen, die am Sonntag abgegeben wurden: hier hatten wir mit fast 500 Stimmen einen deutlichen Vorsprung vor den anderen großen Parteien hatten, während die Briefwahlstimmen – z. T. ja schon vor Wochen eingereicht – umgekehrt einen grünen Rückstand um eben diese Stimmenzahl zeigten.

Wir wissen, dass die Verantwortung der Grünen groß ist. Im Europaparlament haben die Grünen nur Abgeordnete und keine Regierungsverantwortung. Wir sind aber sicher, dass wir dort im Sinne von Umweltschutz und Klimaschutz viel bewegen werden.

In Deutschland wird der Schock bei den GroKo-Partnern vielleicht bewirken, dass das Thema Klimaschutz nicht mehr nur mit Worten behandelt wird, sondern mit entschiedenen Taten. Die CO2-Emissionen müssen endlich etwas kosten, sonst wird uns eines Tages die Klimakrise viel viel mehr kosten. Wir brauchen sofort eine CO2-Steuer, deren Einnahmen wiederum an die Menschen zurückgegeben werden. Wer viel CO2 verursacht, wird dafür zahlen, wer kein CO2 verursacht, kann sogar Geld damit verdienen.

In Schwerte fühlen wir uns in die Pflicht genommen, verstärkt auf Maßnahmen zum Arten- und Klimaschutz zu drängen. Von den großen Verursachern des Klimawandels – Verkehr, Kohlekraftwerke, Heizung und Massentierhaltung – sind lokal die Verkehrsströme zu beeinflussen. Deswegen muss endlich ein CO2-sparendes alternatives Verkehrskonzept unter Einbindung neuer Mobilitätsträger umgesetzt werden. Aber auch die Maßnahmen zur CO2-Speicherung sind ungemein wichtig. Dazu gehören naturnahe Wälder und Gärten, das Anlegen von Blühstreifen rings um Äcker, was einige Landwirte schon machen, das von uns angestoßene Programm für neue Stadtbäume usw.

Bundesweit haben die Jüngeren verstärkt Grün gewählt. Lasst uns gemeinsam – Jugend und Ältere – nicht nur an einem neuen Europa bauen, sondern auch unser Schwerte mit neuen Impulsen zu einer umweltfreundlichen Stadt werden. Lasst uns nach Wegen suchen, die Kraft und das Wissen der Jüngeren in die grüne Politik einfließen zu lassen.

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