Bei einem Ortstermin an der Binnerheide haben die Schwerter Grünen Reinhard Streibel und Bruno Heinz-Fischer mit Anke Schneider und Herbert Goldmann von der Kreistagsfraktion der Grünen die Ausbauplanungen des Kreises erörtert.
In der Diskussion um die Planungen zur K20N auf Kreisebene sehen die Schwerter GRÜNEN durchaus, dass Handlungsbedarf besteht: Der Schwerlastverkehr von und zu den Gewerbegebieten Binnerheide, EAW und Geisecke belastet die Schützen-, Bethune- und die Hörder Straße in einem zu hohen Maß. Der Verkehr wird zu dicht an die Innenstadt herangeführt (Schadstoffe, Lärm) und konkurriert auf allen drei Straßen mit ohnehin schon dichtem inner- und überörtlichem Verkehr.
Die Verwaltungsspitze der Stadt Schwerte bevorzugt Variante 1 – Führung nach Osten entlang der Autobahn A1, Querung des Gehrenbachtals, dann südliche Führung bis zum Anschluss an die Schützenstraße – und hat sie so im Ausschuss zur Abstimmung stellen lassen. Diese Variante kommt für die Grünen in Schwerte nicht in Frage: Sie würde große Flächen versiegeln, die jetzt überwiegend landwirtschaftlich genutzt werden. Sie würde diesen Außenbereich ungefähr mittig zerschneiden und damit in seiner Freiraumfunktion (grüne Randlage zum Siedlungsbereich Schwerte-Ost) erheblich beeinträchtigen. Die enge Tallage des Gehrenbachs ist zudem noch kleinräumig strukturiert und als naturnahe Bachlandschaft mit Vernetzungsfunktion zur Ruhraue erhaltenswert.
Der hohe Flächenverbrauch spricht ebenfalls gegen Variante 2 mit einer geplanten Trassenführung entlang der Autobahn und Anschluss an die Sölder Straße.
Aus Sicht der Grünen sollte ausschließlich die Nullvariante weiter untersucht werden.
Sie soll von der Schützenstraße über die im Bestand befindlichen Straßen Lohbachstraße und Ostberger Straße zum Kreisel am östlichen Ende der K20N führen. Sie müsste an zwei Kreuzungen mit Bahntrassen ertüchtigt werden: Die Unterführung unter der Bahnstrecke nach Arnsberg und die Brücke über die Bahnstrecke nach Unna müssten mit nicht geringem Aufwand für LKW-Verkehr ausgebaut werden. Für diese Variante würde nur minimal neue Fläche beansprucht und keine jetzt noch offene Landschaft zugebaut. Zudem ist diese Variante mit kalkulierten 9.5 Mio (netto) die deutlich günstigere Lösung gegenüber weit über 20 Mio Euro (netto) für die jeweils anderen.
1 Kommentar
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Grüne für ein junges Schwerte
Die Grünen in Schwerte freuen sich, dass sich nun das Kinder- und Jugendparlament gegründet hat. „Was lange währt wird endlich gut. Nach dem Lea Sorg und ich es 2014 eingebracht…
Weiterlesen »
Grüne gegen Schulbau Am Großen Feld
Die Grünen haben sich intensiv mit allen Aspekten der Verwaltungspläne auseinandergesetzt. „Für ist klar, dass die TFG nicht in ihren alten Räumlichkeiten bleiben kann, es braucht eine Schule, die…
Weiterlesen »
Fraktion sucht Fraktionsgeschäftsführer*in
Die Fraktion Die Grünen im Rat der Stadt Schwerte sucht zum 15.06.2021, falls möglich schon zum 15.05.2021 eine*n Fraktionsgeschäftsführer*in (w/m/d) Die Einstellung erfolgt im Rahmen einer 7-Stundenwoche auf Basis…
Weiterlesen »