Eine Wärmepumpe haben wir alle schon: Den Kühlschrank. Doch was ist zu beachten, wenn mit der Technik geheizt werden soll? Energieberater und Energieeffizienzexperte Marc Schenuit informierte am Donnerstag auf Einladung der Schwerter Grünen über Möglichkeiten und Grenzen von Wärmepumpen im Gebäudebereich, praktische Erfahrungen aus der Umsetzung und beantwortete Fragen. In der gut gefüllten GRÜNFläche, dem Ladenlokal der Grünen, wurde informiert, diskutiert und über technische Details gefachsimpelt.
Wärmepumpen sind eine von mehreren Möglichkeiten, Wohngebäude klimaneutral zu heizen, und damit ein wichtiger Baustein, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Die Technologie ist vorhanden: Wärmepumpen funktionieren wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt. Sie nutzen Umweltwärme und elektrischen Strom. Sofern der Strom aus erneurbaren Energien gewonnen wurde, kommen Wärmepumpen ganz ohne fossile Brennstoffe aus. Während das Heizen mit Gas und Öl absehbar teurer werden wird, kann mit einer Wärmepumpe also nicht nur klimaneutral, sondern auch langfristig kostengünstig geheizt werden.
Marc Schenuit machte deutlich, dass Wärmepumpen heute schon in weitaus mehr Gebäuden einsetzbar sind als vielfach angenommen. Entgegen der viel verbreiteten Behauptung, kann eine Wärmepumpe beispielsweise auch dann eingebaut werden, wenn keine Fußbodenheizung vorhanden ist. Es komme immer ganz auf die Gegebenheiten des Gebäudes und die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner an.
„Die Wärmepumpe funktioniert immer. Mit einer ganzheitlichen Betrachtung des Gebäudes kann sie in aller Regel auch effizient und mit langer Lebensdauer betrieben werden,“ so der Energieberater.
Fazit: Sich über Wärmepumpen zu informieren und die Möglichkeiten zur Beratung sowie Förderung zu nutzen, lohnt sich – für die Zukunft des Gebäudes und seiner Bewohnerinnen und Bewohner wie auch die des Planeten.