Leserbrief: Letzten Grünzug erhalten

Leser Gernot Folkers zum Ruhr Nachrichten Artikel „Doch keine 40 neuen Häuser in der Schwerter Innenstadt (22.11.)“:

Sie zitieren den SPD-Sprecher mit den Worten, die Grünen müssten zwischen Grün und Wohnen entscheiden. Umgekehrt wird ein Schuh draus:

Gerade wer in Zeiten der Erd-Erhitzung will, dass man in der Schwerter Innenstadt noch ordentlich wohnen kann, muss den letzten innerstädtischen Grünzug erhalten – als Abkühlungsschleuse.

Dieser Grünzug geht ja, kaum unterbrochen, von den Ruhrwiesen über den Hellpoth und Pferdekämpers Wiesen weiter über Neumarkt, Nowy- Sacz-Platz bis zur Grünfläche neben dem Rathaus.

Solche Grünzüge kühlen leicht um 2 bis 3 Grad ab – und das ist in den Hitzesommern äußerst wichtig.

Übrigens könnte sich die SPD, wenn ihr soviel am Wohnen liegt, mal fragen, ob sie nicht den von ihr favorisierten Lidl auf dem Sportplatz Schützenstraße per Bebauungsplan nötigen sollte, zwei Wohngeschosse oben auf zu setzen, was in Großstädten und sogar in Holzwickede längst möglich ist.

Dort entstünde auf einen Schlag mehr Wohnraum als auf Pferdekämpers Wiesen – und zwar für die, die es wirklich nötig haben, nicht für das gut betuchte obere Drittel der Gesellschaft.

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