Leserbrief: „Neue Sportanlage: Projekt durch CDU-Entscheidung gefährdet“

 
Sehr geehrte Damen und Herren der Lokalredaktion, 

nachfolgend finden Sie einen Leserbrief zu Ihrer Berichterstattung „Neue Sportanlage: Projekt durch CDU-Entscheidung gefährdet“ (21.11.) mit der Bitte um Veröffentlichung:

Da irrt die SPD – wenn sie meint, die Grünen wären Neinsager, weil sie sich dem Wohnprojekt am Nordwall und den völlig unausgereiften Planungen der Verwaltung zur Sportarena Wandhofen verschließen. Nein sagen im Gegenteil die Sozialdemokraten zu den Notwendigkeiten, auf den menschengemachten Klimawandel Antworten zu geben oder Verantwortung dafür mit zu tragen. Zum Schützenhof und der damit verbundenen Sportarena haben die Grünen bereits vor einem Jahr einen Fragenkatalog im Rat vorgelegt. Keine bzw. unzureichende Antworten bis heute. Statt dessen nur unklare Zahlenspielchen, keine Wirtschaftlichkeitsberechnung, keine seriöse Folgekostenabschätzung; nur Luftschlösser! Die Grünen übernehmen Verantwortung und werden darauf drängen, dass nicht mal eben 6,3 oder mehr Millionen für Wolkenkuckucksheime raus gepulvert werden – zu Lasten von Pflichtaufgaben wie die Sanierung der Theodor Fleitmann-Gesamtschule.

Schwerte hat zu früheren Zeiten von SPD-Mehrheiten in dieser Stadt Schandflecke wie das City-Centrum und Millionengräber wie das Freizeit- und Allwetterbad zu verantworten. Bei letzterem zahlen wir noch heute dafür. Wenn sich Grüne jetzt dafür einsetzen, klimabewusst seriös zu planen und transparent zu rechnen ist das verantwortungsvoll. Kein Mensch redet mehr über das bereits mit uns Grünen beschlossene Wohnprojekt der GWG am Rosenweg? Sollten nicht erstmal solche Beschlüsse umgesetzt werden ehe man sich in neue unkalkulierbare Risiken stürzt?

Leider waren nur sehr wenige Sozialdemokraten beim Vortrag von Dr. Engelhard in der Rohrmeisterei zugegen. Sie hätten dort hören können, dass man noch was gegen die Folgen des Klimawandels tun kann. Dass man dabei unbedingt an den „großen Stellschrauben“ drehen muss, aber an den „kleinen“, die auch in Schwerte bewegt werden können, nicht vorbei kommt. Wir werden als Grüne weiter versuchen, gemeinsam mit vielen anderen an den hier möglichen Stellen klimabezogene fortschrittliche Stadtentwicklungspolitik zu betreiben – schön, wenn das mit der SPD ginge! 

Reinhard Streibel
Mitglied der Ratsfraktion DIE GRÜNEN der Stadt Schwerte

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