Rege Debatte um Inklusion

Michael Sacher, Corinna Rüffer und Steffi Krüger-Peter auf einer Couch

Inklusion – das heißt, alle Menschen gehören zusammen, es sollen nicht bestimmte Gruppen, etwa Menschen mit Beeinträchtigungen, aussortiert werden. Zu diesem Thema diskutierten in der GRÜNFläche der Grünen Schwerte die Grüne Bundestagsabgeordnete Corinna Rüffer mit dem Unnaer Bundestagskandidaten Michael Sacher und der Vorsitzenden der Landeselternschaft Förderschulen, Stefanie Krüger-Peter.

„Deutschland ist nach wie vor geprägt von Sonderstrukturen für Menschen mit Behinderung: Werkstätten, Schulen, Wohneinrichtungen“, beschrieb Corinna Rüffer eingangs die Situation in Deutschland. Dabei hat die Bundesrepublik schon vor 12 Jahren die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert. Das zeige: „Diejenigen, die die Konvention ratifiziert haben, haben nicht verstanden, was sie bedeutet.“

Die rege Debatte des Publikums drehte sich hauptsächlich um das Thema Schulen. Geht es behinderten Kindern wirklich in den Förderschulen besser – oder ist es nicht für alle Kinder besser, wenn alle zusammen lernen? Wir haben in Deutschland ein hochselektives Schulsystem. Die jeweils „Schlechtesten“ in der jeweiligen Schulform werden nach unten weitergereicht und landen zuletzt in der Förderschule. Inklusion wendet sich eben gegen diese Selektivität und verlangt ein Lernen für alle in unterschiedlichem Tempo. Corinna Rüffer berichtete von einer Schule in Münster, die konsequent auf Inklusion umgestellt hat und dabei festgestellt hat: jetzt wurde es für alle leichter.

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