Niels Dieckmann hat uns auf Twitter gefragt, was wir von dem Thema Leerstand in Schwerte halten. Er ist Immobilienmakler. Und: Es ist ein immer wiederkehrendes Thema in der Innenstadt von Schwerte. Gleichwohl ist es auch ein Thema, dass der Rat der Stadt nicht in der eigenen Hand hat. Der Rat kann lediglich Rahmenbedingungen schaffen. Über den einzelnen Mietkontrakt entscheiden Immobilienbesitzer und Mieter am Ende selbst. Rahmenbedingungen sind neben dem Stadtmobiliar wie Beleuchtung, Mülleimer und Spielgeräte natürlich auch das Straßenpflaster, die Sauberkeit der Stadt und die Verkehrsführung.
Während der Stadt Schwerte eine hohe Kaufkraft zugeschrieben wird, nehmen wir auch sehr hohe Mieten für Gewerbeimmobilien in der Innenstadt wahr. Das ist leider in vielen Fällen so. Sehr häufig sind die Immobilienbesitzer nicht mehr an Vermietungen interessiert, weil ihnen der Aufwand zu groß ist. Die Immobilien sind häufig längst abgeschrieben, und erwirtschaften über die Wohnungen den Grundbetrag.
Grundsätzlich unterstützen wir die Bemühungen und Ansätze, die die TechnoPark und Wirtschaftsförderung Schwerte mit ihrem Stadtmarketing zu diesem Thema unternimmt. Sowohl ein Geschäftsflächenmanagement als auch eine Leerstandsoffensive sind erste Schritte, um hier Ergebnisse erzielen zu können.
Gleichzeitig versuchen wir gern, die leer stehenden Geschäfte mit Jugendkulturprojekten, Galerien auf Zeit, das Jugendparlament und anderen Projekten vorübergehend zu beleben. Wir wünschen uns eine lebendigere Innenstadt mit mehr Ständen und mehr Straßenmusik. Leider verhindert dies die neue „Verordnung zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in Schwerte“. Das finden wir nicht gut, und haben das auch so gesagt.
Welche Ideen und Einfälle habt ihr zu diesem Thema? Welche Geschäfte fehlen euch in Schwerte? Was sollte besser gemacht werden? Wir freuen uns auf eure Anregungen!
(cdv)